Dexter

Dexterfleisch vom Grossgschneit


Seit 2022 haben wir unseren Betrieb auf Mutterkuhhaltung umgestellt. Wir suchten nach einer Rinderrasse, welche zu unserem Betrieb passt. Da sind wir auf die kleinen Irischen Dexterkühe gestossen.


Wir wollen, dass unsere Tiere die Sonne spüren, Gras fressen, in der Herde leben können und artgerecht gehalten werden geht’s den Tieren gut, geht’s uns gut.




Im Jahre 1840 wird die Rasse Dexter erstmals von Mr. Dexter, einem Gutsinspektor in der südwestirischen Grafschaft Kerry, eingeführt. Er hatte die besten wilden Bergrinder ausgesucht und mit einer kleineren Milchviehrasse gekreuzt.


Das kleine und robuste Zweinutzungsrind wäre in den 1960er- und 1970er-Jahren beinahe ausgestorben, da es Konkurrenz vom modernen Leistungsrind bekam. Die Dexterrinder sind zwar in ihrer heutigen Existenz nicht mehr bedroht, doch sie gehören zu den seltenen Rassen.


Dexter galten im 19. Jahrhundert als die ideale Kuh, die viel Milch für den Haushalt und jährlich ein Kalb für das Fleisch produzierte. Die Tiere sind in etwa halb so groß wie eine Hohlstein Milchkuh.


Dexterrinder sind eine Zweinutzungsrasse und liefern Milch und Fleisch. Sie sind in Futter und Haltung ziemlich anspruchslos. Vor allem in der kärglichen Bergwelt und auf fruchtbaren Wiesen fühlen sie sich am wohlsten. Da sie robust und abgehärtet sind, können sie sich im Winter sehr gut schützen. Da sie nur eine geringe Größe haben, sind sie ideal für die Nebenerwerbslandwirtschaft. Dexter sind ideale Verwerter von Raufutter.


Die Dexterrinder sind frühreif. Daher ist ein Erstkalbalter von 24 bis 27 Monaten ideal. Da die Rinder über gute Muttereigenschaften verfügen, können sie 14 Jahre und länger in der Zucht eingesetzt werden. Das heißt, sie können mehr Kälber pro Kuh erzeugen als bei anderen Rassen. Sie produzieren genug Milch, um zwei bis drei Kälber zu ernähren, und sind sehr leichtkalbig.





Mit 10 bis 18 Monaten können die Tiere bereits geschlachtet werden und wiegen je nach Fütterung 100–250 kg. Fleisch vom Dexterrind besitzt einen höheren Anteil marmoriertes Fett als das durchschnittliche Supermarktrindfleisch. Es ist auch tendenziell dunkler, teilweise rassebedingt, teilweise dadurch, dass der Schlachtkörper gewöhnlich länger abgehängt wird, was zu einem zarteren und wohlschmeckenderen Fleisch führt.